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Grossenbrode Gedser

Man könnte die Website seitenweise mit der Geschichte des Fährverkehrs von Deutschland nach Dänemark füllen; ich habe mich auf kurze Informationen beschränkt. Es würde sonst den Rahmen dieser Website sprengen.

Also hier die kurze Fassung:

Projekte für eine Fährverbindung zwischen Deutschland (Raum Fehmarn bis Travemünde) und Dänemark (Raum Gedser, Rödby) gab es bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Allerdings verhinderten politische Streitigkeiten und die beiden Weltkriege eine Realisierung des Projektes. Erst im Jahre 1951 einigte sich die damalige Deutsche Bundesbahn (DB) und die Dänischen Staatsbahnen (DSB) auf die Einrichtung einer neuen Fährlinie zwischen Grossenbrode Kai und Gedser. Die Wahl fiel auf Grossenbrode und Gedser, da in beiden Orten die Infrastruktur mit Häfen (in Grossenbrode Anlagen der Marine) bereits zur Verfügung standen. Trotzdem war es von vornherein nur als Zwischenlösung gedacht.

Im Jahr der Eröffnung der Route (1951) verkehrte als einziges Schiff die von den DSB gestellte Dampffähre "Danmark". Das Schiff war 1922 erbaut worden, hatte eine Länge von 101,70m, verfügte über zwei Gleise und war für maximal 1.000 Passagiere ausgelegt. Als Ablöserschiff, aber auch bei hohem Verkehrsaufkommen, kam das DSB-Schiff "Prins Christian" (Baujahr 1903, Länge 89,50m, zweigleisig) vom Sommer 1951 bis Frühjahr 1953 zum Einsatz.

Im Mai 1953 wurde von der DB die bei den Kieler Howaldtswerken gebaute "Deutschland" in Dienst gestellt. Bei einer Länge von 114,90m und drei Gleisen, verfügte das Fährschiff über eine nutzbare Gleislänge von 256m. Ausserdem zeichnete sie eine bedeutend höhere Dienstgeschwindigkeit (17,5 kn) aus.

Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung des DB Museums Nürnberg




Die Abfertigungsanlagen in Großenbrode


Ein weiteres Bild der Abfertigungsanlagen


FS "Deutschland" bei der Beladung in Großenbrode


FS "Theodor Heuss" mit Autodecksbeladung




(1962):(v. l.)"Danmark", "Kong Frederik", "Deutschland"


Die Gleisanlagen in Großen- brode-Kai


Kopenhagen-Express


Der Italien-Express wird an Bord geschoben

 

Auf Grund des sehr schnell steigenden Verkehrsaufkommens nahm das FS "Theodor Heuss" als zweites Schiff der DB ihren Dienst im Jahre 1957 auf. Es war mit 135,90m Länge und 317,50m Gleislänge das grösste Fährschiff auf der Route Grossenbrode-Kai - Gedser. Ausserdem verfügte es über einen dieselelektrischen Antrieb; damit verfügte es über eine Dienstgeschwindigkeit von 18,0 kn. Ein absolutes Novum war ein Autodeck, in dem zusätzlich 75 Pkw befördert werden konnten. Die "Theodor Heuss" verkehrte bis zum Jahre 1963 auf der Linie Grossenbrode-Kai - Gedser. Nach Eröffnung der Vogelfluglinie Puttgarden - Rödbyhavn wurde sie dort als Fahrgastschiff, später als reine Gefahrgutfähre eingesetzt (Bilder dazu auf Vogelfluglinie Teil I).

Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung des DB Museums Nürnberg





Das Gepäck der Zugreisenden wird an Bord gebracht (manpower!)


Abfahrt des Fährschiffes

Zwei Einheiten des Kopenhagen-Express auf "Deutschland"


Autoreisezug in den fünfziger Jahren




mit dem Auto am Bahnsteig?


während der Überfahrt


auf der Brücke FS "Deutschland"


zollfreier Einkauf



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